Keramik-Rekonstruktionen aus Baden Württemberg
– West-Hallstatt-Periode
Hier gezeigte Grabkeramik:
- Gefäße,
- Schalen / Schüsseln,
- Getreppte und geschwungene Teller,
Definition:
Ein Teller: ist hier nicht als Essteller zu verstehen, sondern definiert sich eher an der Relation: Durchmesser zu Höhe. Meist ist hier das Verhältnis: 5:1. Dies bedeutet: ein großer Durchmesser steht einer geringen Höhe gegenüber. Es gibt geschwungene und getreppte „Teller“.
Schalen und Schüsseln: Hier ist die Wand im Verhältnis zum Durchmesser höher – Der Rand aber nach oben hin offen/weit. Es gibt getreppte und geschwungene Schalen/Schüsseln. Der Übergang zum Gefäß hin ist fließend.
Gefäße: Im Gegensatz zu den Schüsseln/Schalen ist ein Gefäß nach oben hin (am Rand) geschlossener. Auch hier ist der Übergang fließend.
Die Bemalung: Die meisten Alb-Hegau Grabkeramiken sind mit einer Grafit-Rot-Bemalung versehen. Eher wenige weisen ursprünglich nur eine schwarze Bemalung auf (Engobe mit Ruß oder Manganspinell vermischt). Da ich möchte, dass manche Keramiken auch täglich benutzt werden können, habe ich des öfteren, statt dem Grafit, eine schwarze Engobe gewählt.
Die Stempelmuster:
In den Grabungsberichten wird vom: Ritz-Stempelmuster und/oder Kerbschnitt-Zier geschrieben. Kerbschnitt bezeichnet eine Technik, bei der das Muster nicht gestempelt, sondern aus der Keramik heraus geschnitzt wird. Zum Beispiel große Dreiecke (siehe linkes Foto). Stempelmuster werden eingedrückt -klar. Wobei die Stempel (Dreieck, Viereck usw.) aus Metall (Stichwort: Punzieren), Holz oder gebranntem Ton sein können.
Lange gerade Linien wurden meist, entgegen der weitläufigen Meinung, nicht eingeritzt, sondern hintereinander gesetzt eingestempelt, sodass sich nachher der Eindruck einer Linie ergibt. Darum steht bei meiner Beschreibung auch nicht Ritz-Stempelmuster (wie in den Grabungsberichten), sondern nur Stempelmuster. Seltener gibt es auch eingedrückte Rollrädchen-Linien. Dies funktioniert aber nur bei langen, geraden Strecken. Verwinkelte, komplizierte Linien-Muster schließen ein Rollrädchen aus.
Dann: das echte, geritzte Muster. Meist später Inkrustiert und im Bodenbereich von Schalen und Gefäßen zu finden (linkes Foto). Den Unterschied geritzt/gestempelt (Foto oben) kann man gut erfühlen. Geritzt bilden sich rechts und links um die tieferliegende Linie ein kleiner – mehr oder weniger scharfkantiger – Wulst. Bei eingestempelten Linien gibt es diesen Wulst nicht. Die Keramik Oberfläche ist ganz glatt.
Inkrustation: Die Stempelmuster wurden nachträglich meist mit einer Kaltfarbe (ohne einen zusätzlichen Brand) weiß ausgeschlämmt – man nennt dies Inkrustation (ein Gemisch aus Sumpfkalk, Knochenasche und Quark wird in die Vertiefungen eingerieben – der Überschuss weggewischt). Meine Töpfer-Vorlagen: entnehme ich Grabungsberichten, Fotos oder sonstigen archäologischen Veröffentlichungen. Teilweise habe ich Kürzel (Z/T 30-A), zum schnelleren wiederfinden des Grabungsberichtes, an die unten dargestellten Keramiken geschrieben. Bei einer Nachbestellung bitte ich diese mir anzugeben. Unter Quellen/Bücher sind alle Veröffentlichungen, mit denen ich gearbeitet habe angegeben.
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Die Keramiken:
Kegelhals-Gefäß
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Zwei Kegelhalsgefäße, Ha D1, Fundort: Großgrabhügel Magdalenenberg bei Villingen-Schwenningen, Schwarzwald-Baar-Kreis, Grab 78. Beide Gefäße waren völlig zerstört und nicht mehr reparabel. Roter Ton, Stempel-Muster + Inkrustierung. Grafit-Rot Bemalung. Durchmesser: ca. 34 und 36 cm. Es ist mir eine besondere Freude diesen beiden Gefäßen wieder Leben eingehaucht zu haben. Hier gezeigt: Linkes Gefäß: Roter Ton, Stempel-Muster + nachher weiß ausgeschlämmt, Grafit-Rot Bemalung. Dm: 25 cm. Unteres Foto: Roter Ton, Stempelmuster + nachher weiß ausgeschlämmt, rot-schwarze Engobe-Bemalung. Dm: 40 cm
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Kegelhalsgefäß. Z/T 319-2. Fundort: Trochtelfingen-Wilsingen, Kr. Reutlingen. Roter Ton, kräftiges Kerblinien-, Rillen- und Stempel-Muster, Grafit-Rot Bemalung. Muster weiß Inkrustiert. Dm: 38 cm. Hier gezeigt: Roter Ton, Grafit-Rot-Bemalung, Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Dm: 27 cm.
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Kegelhalsgefäß. Fundort: Wintersweiler, Gemeinde Efringen-Kirchen. Roter Ton, Stempelmuster, Grafit-Rot-Bemalung und Inkrustierung. Dm: 45 cm. Hier gezeigt: Rekonstruktion mit Original- Größe und -Farben.
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Kegelhalsgefäß. Fundort: Jettingen, Kreis Böblingen. Roter Ton mit Grafit-Bemalung. Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Dm. 26 cm. Hier gezeigt: Rekonstruktion in Form, Größe und Muster wie beim Original.
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Kegelhals-Gefäß. Z/T 171-B7. Fundort: Neresheim-Elchingen, Ostalbkreis. Roter Ton, Linien-gestempeltes Winkelband, große Dreieck-Bereiche mit Dreieck-Stempeln grafitiert. Dm: 30 cm Hier gezeigt: Roter Ton, roter Glanzengoben-Auftrag, poliert, schwarze Engobe-Bemalung. Dm: 25 cm. Innen glasiert.
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Kegelhals-Gefäß. Z/T 226. Fundort: Gomadingen, Kr. Reutlingen. Geschwärzter Scherben, Stempelmuster, Inkrustation? Dm: 51 cm !! Hier gezeigt: Lederfarbener Ton mit anpoliertem Glanzengoben-Überzug, Stempelmuster, Im reduzierend brennenden Feldbrand geschwärzt, Muster mit Kalk inkrustiert. Dm: 25 cm.
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Kegelhals-Gefäß. Z/T 213, Fundort: Engstingen-Großengstingen, Kr. Reutlingen. Stark beschädigtes, reich mit Rillen, Riefen und Stempeln verziertes Gefäß. wahrscheinlich roter Ton. Dm: 45 cm. Hier gezeigt: anthrazitfarbener Ton mit Glanzengoben-Überzug – poliert, Rillen-, Riefen- und Stempelmuster. Dm: 30 cm.
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Halsfeld-Gefäß
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Halsfeldgefäß. Fundort: Fürstensitz Heuneburg, Herbertingen-Hundersingen, Kr. Sigmaringen. Rekonstruktion nach einem Foto. Roter Ton. Stempelmuster mit Inkrustierung, Grafit-Rot Bemalung. Dm: ca.35 cm. Hier gezeigt: Roter Ton, Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Grafit-Rot Bemalung. Dm: 30 cm.
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Spitz- und Rund-Deckel
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Kegelhalsgefäß mit Spitzdeckel. Z/T 307-1. Fundort: St.Johann-Bleichstetten, Kr. Reutlingen. braunschwarzes Erscheinungsbild des Keramik-Fotos. Stempelmuster. Dm: ca. 45 cm. Laut Zürn passt der Deckel auf ein Kegelhalsgefäß mit völlig unterschiedlichem Muster-Typus. Hier gezeigt: Muster des Deckels auch auf das Gefäß übertragen. Roter Ton im reduzierten Holzbrand fleckig geschwärzt. Stempelmuster. Dm. Gefäß: 25cm.
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. Schälchen mit Spitzdeckel. Fundort: Grabhügel Hohemichele, Grab 9, Altheim Heiligkreuztal, Kr. Biberach, roter Ton, Stempelmuster, Grafit-Bemalung, Dm: 10 cm. Hier gezeigt: lederfarbener Ton, Stempelmuster weiß ausgeschlämmt, Grafit-Bemalung, Dm: 10 cm.
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KegelhalsGefäß-Urne mit rundem Deckel. Hegau- Museum. Fundort: Nenzingen, Kr. Singen. Lederfarbener Ton. Linien mit dem Rollrädchen gezogen und weiß Inkrustiert.Grafit-Rot-Bemalung. Dm Gefäß: 30 cm. Hier gezeigt: Da das Gefäß in der Museumspädagogik oft angefasst werden soll, wurde auf eine Grafit-Rot-Bemalung verzichtet. Stattdessen: Lederfarbener Ton, Linien gestempelt und weiß ausgeschlämmt, rot/schwarze Engobe-Bemalung. Dm: 20 cm.
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Krug
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Doppelhenkel-Krug. Z/T 179-7. Fundort: Neresheim-Schweindorf, Ostalb-Kreis, lederfarbener Ton, horizontale Grafit-Rot-Streifen. Dm: ca. 11 cm. Hier gezeigt: lederfarbener Ton, horizontale Grafit-Rot-Streifen, abgesetzt jeweils durch eine horizontal verlaufende Stempel-Linie, die weiß ausgeschlämmt wurde. Dm: 12 cm.
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Trichterrand-Gefäß
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Trichterrand-Gefäß. Z/T 200-1. Fundort: Engstingen-Großengstingen, Kr. Reutlingen. Reduzierend schwarz gebrannter Scherben, weiß Inkrustiert. Kerbschnitt- und Stempelmuster. Dm: 44 cm. Hier gezeigt: Roter Ton mit schwarzer Engobe-Bemalung. Muster weiß ausgeschlämmt. Kerbschnitt- und Stempelmuster. Dm: 27 cm.
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Tricherrand-Schüssel
. Trichterrand-Schüssel mit Henkelöse. Z/T 478-D. Fundort: Winterlingen, Zollernalbkreis. Linien-Stempelmuster, Tonfarbe? Dm: 28 cm. Hier gezeigt: anthrazitfarbener Ton, Linien-Stempelmuster, Glanzengoben-Überzug, Oberfläche poliert, im offenen Feldbrand geschwärzt und nachher das Muster weiß Inkrustiert. Dm: 20 cm.
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Steilhals-Gefäß
. Steilhals-Gefäß, Z/T 102-C3, Fundort: Heidenheim an der Brenz-Mergelstetten, Kr. Heidenheim, Kammstich- und Stempelmuster, außen grafitiert, Dm: 9 cm. Hier gezeigt: anthrazitfarbener Ton, Kammstich- und Stempelmuster, Glanzengobe-Überzug, poliert, im offenen Feldbrand geschwärzt, Muster weiß gekalkt (Inkrustiert), Dm: 9 cm .
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Hochhals-Gefäß
Hochhalsgefäß mit Standfuß. Z/T 71-1 Fundort: Erkenbrechtsweiler, Kr. Esslingen. Es heißt bei Zürn: „braunes Hohhals-Gefäß. Bemalung: schwarz und rot auf weißgelbem Grund. Höhe 20 cm“. Ein Foto des Originals lies den Ton eher graubraun erscheinen … Hier also gezeigt: grauer Ton mit schwarz-roter Bemalung auf weißem Grund. Innen und am Fuß matt glasiert. Dm: 22 cm.
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Unbemaltes Hochhals-Gefäß mit Standfuß. H/T 111-1202 Fundort: Fürstensitz Heuneburg, Herbertingen-Hundersingen, Kr. Sigmaringen. Roter Ton. Dm 15 cm. Hier gezeigt: Lederfarbener Ton. Dm: 15 cm.
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Hochhals-Gefäß, Z/T 382-1, Sigmaringen, Kr. Sigmaringen. Tonfarbe? Stempelmuster, weiß Inkrustiert? Dm: 36 cm. Hier gezeigt: Stempelmuster, lederfarbener Ton, mit Glanzengobe überzogen und poliert. Im offenen Feldbrand schwarz gebrannt (reduziert). Danach das Muster mit Kalkmischung Inkrustiert. Dm: 20 cm.
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Kragenrand-Gefäß
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Kragenrand-Gefäß. Z/T 75-5A. Fundort: Erkrenbrechtsweiler, Kr. Esslingen. Roter Ton mit Stempelmuster, Inkrustation, Dm: 25 cm. Hier gezeigt: hellrot brennender Ton, Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Dm: 37 cm. Auftragsarbeit – es sollte später ein Kochtopf werden…
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Kragenrand-Gefäß. Z/T 595-1. Fundort: Nenzingen, Kr. Singen. Hellrot brennender Ton mit Stempelmuster. Grafit-Rot Bemalung. Kalk Inkrustierung. Das Original-Gefäß hat einen Runddeckel. Dm: ?? Hier gezeigt: Lederfarbener Ton mit Stempelmuster (weiß ausgeschlämmt). Grafit-Rot-Bemalung. Dm: 22 cm .
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Schüssel
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Kragenrand-Schüssel. Fürstensitz Heuneburg. Hebertingen-Hundersingen, Kr. Sigmaringen. Rekonstruktion nach einem Foto. Roter Ton, Stempelmuster, Grafit-Rot Bemalung, Inkrustierung. Dm: 25 cm? Hier gezeigt: Roter Ton, Stempelmuster weiß ausgeschlämmt, innen glasiert. Dm: 20 cm.
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Kragenrand-Schüssel. Z/T 92-B1 Fundort: Heidenheim an der Brenz-Großkuchen, Kr. Heidenheim. Roter Ton, Grafit-Rot Bemalung, Stempelmuster weiß Inkrustiert. Dm: 25 cm. Hier gezeigt: Roter Ton, Stempelmuster mit rot-schwarzer Engobe- Bemalung. Muster weiß ausgeschlämmt. Dm: 20 cm.
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Kragenrand-Schüsselchen. Z/T 317-3. Fundort: Trochtelfingen-Wilsingen, Kr. Reutlingen. Roter Ton mit Stempelmuster. Grafit-Rot Bemalung, Inkrustierung. Dm: 12 cm. Hier gezeigt: Roter Ton mit Stempelmuster, Grafit-Rot Bemalung und Inkrustation. Dm: 12 cm.
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Kragenrand-Schüssel. Fundort: Grabhügel Hohemichele, Grab 9, Altheim-Heiligkreuztal, Kr. Biberach. Roter Ton, Stempelmuster mit Inkrustation, Grafit-Rot Bemalung. Dm: ca. 45 cm. Hier gezeigt: Roter Ton, Stempelmuster mit Inkrustation, Grafit-Rot Bemalung. Dm: 26 cm.
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Schalen
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Schalen, Z/T 465-3, Fundort: Albstadt-Tailfingen, Zollernalbkreis, Roter Ton, Stempelmuster weiß Inkrustiert, Grafit-Rot Bemalung. Dm: 36 cm. Hier gezeigt: rot-schwarze Engobe Bemalung, Stempelmuster weiß ausgeschlämmt, Dm: 20 + 30 cm.
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Schale, Z/T 271-A, Fundort: Münsingen-Dottingen, Kr. Reutlingen. Roter Ton, Grafit-Bemalung, Stempelmuster mit Inkrustierung. Dm: 33 cm. Hier gezeigt: Roter Ton mit schwarzer Engobe-Bemalung, Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Dm: 32 cm.
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Getreppte Schale mit drei Stufen. Z/T 355-B. Lediglich 5 Scherben blieben von dieser schöne Schale übrig. Fundort: Inzighofen-Vilsingen, Kr. Sigmaringen. Roter Ton. Grafit-Rot-Bemalung, Stempelmuster mit Inkrustierung. . Dm: 36 cm. Hier gezeigt: Roter Ton, rot-schwarze Engobe-Bemalung, Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Dm: 25 cm.
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Getreppte Schale, Z/T 223-3 Fundort: Gomadingen, Kr. Reutlingen. Roter Ton, Grafit-Rot Bemalung, Stempelmuster weiß Inkrustiert, Dm. 30 cm. Hier gezeigt: Roter Ton, schwarz-rote Engobe-Bemalung, Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Dm: 27 cm.
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Schale mit kleinem Standfuß. Frei aufgebaut. Muster und Form: Z/T 478-B. Winterlingen, Zollernalbkreis. Innenfläche rot überfärbt, Stempelmuster – innen mit Sonnen-Muster. Dm: 21 cm Hier gezeigt: lederfarbener Ton mit Stempelmuster, im reduzierten Feldbrand geschwärzt, Kalk-Inkrustation. Dm: 25 cm.
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Getreppter und geschwungener Teller
Geschwungener Teller mit 2 Stufen innen und einer ganz leichten vor dem Außenring. Frei aufgebaut. Stempelmuster und Form: Z/T 314-1. Fundort: Trochtelfingen-Wilsingen, Kr. Reutlingen. Roter Ton mit Grafit-Rot-Bemalung. Inkrustiert. Durchmesser: 39 cm Hier gezeigt: Roter Ton, Stempelmuster, später weiß ausgeschlämmt. Rot-Schwarze Engobe-Bemalung. Dm: 40 cm .
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Geschwungener Teller mit kleinem Standfuß. Frei aufgebaut. Form und Muster: Z/T 308-2, Fundort: St. Johann-Bleichstetten, Kr. Reutlingen. Roter Ton mit Stempelmuster, Grafit-Bemalung. Weiße Inkrustierung. Dm: 34 cm. Hier gezeigt: roter Ton, Stempel-Muster ist weiß ausgeschlämmt. Schwarze Engobe-Bemalung. Dm: 30 cm.
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Zwei Geschwungene Teller mit kleinem Standfuß. Frei aufgebaut. Muster und Form: Z/T 453, Fundort: Albstadt-Ebingen, Zollernalbkreis. roter Ton, Stempelmuster, Grafit-, bzw. Grafit-Rot-Bemalung mit späterer weißer Inkrustierung. Dm: 34 cm Hier gezeigt: Roter Ton mit Stempelmuster – später weiß ausgeschlämmt. Nur schwarze oder rot-Schwarze Engobe-Bemalung. Dm: 30 cm.
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Geschwungener Teller mit kleinem Standfuß. Frei aufgebaut. Fundort: Jettingen, Kr. Böblingen. Dm. von Fundstück und Rekonstruktion= 32 cm. Roter Ton, Stempelmuster, Muster weiß Inkrustiert. Grafit-Bemalung. Ein Auftrag von insgesamt drei Keramik-Rekonstruktionen. Schwierig waren die beiden Teller, von denen jeweils nur noch einige wenige Scherben übrig waren. Siehe meine Zeichnung von einem Teller. Hier gab es noch keine Rekonstruktionszeichnungen. Anhand der bereits bestehenden Gesamt-Rekonstruktion des Gefäßes entschied ich mich zu einer reinen Grafit-Bemalung. Als ich mir das Foto später noch einmal genauer anschaute, meinte ich eine Grafit-Rot-Bemalung erkennen zu können. Hier zeigt sich deutlich, dass für eine authentische Rekonstruktion eine Begutachtung des Original-Scherbens sehr wichtig ist – solange es noch keine Fundzeichnung mit Farbangaben gibt. Schön zu sehen: der Unterschied von Grafit- zu Grafit-Rot-Bemalung .
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2 getreppte Teller aus einem Grab mit jeweils zwei Stufen. Z/T 30-A. Frei aufgebaut. Roter Ton, Grafit-Rot-Bemalung. Stempelmuster später Inkrustiert. Fundort: Erbach-Ringingen. Alb-Donau-Kreis. Dm: 27 cm. Hier gezeigt: Roter Ton, Stempelmuster – später weiß ausgeschlämmt. Rot-schwarze Engobe-, bzw Grafit-Rot-Bemalung (Grafit = silbern glänzend).Dm: 27+ 30 cm.
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Es gibt eine Reihe von kleinen getreppten Tellern (10-15cm im Durchmesser) – meist mit Spitz- oder Rundboden. Zur Zeit sind mir in den Kreisen: Reutlingen-, Zollernalb- und -Biberach bekannt. Hier ein Beispiel
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Kleiner getreppter Teller mit Spitzboden. Frei aufgebaut. Rekonstruktion nach einem Foto. Hier gezeigt: Roter Ton mit Stempelmuster + weiß ausgeschlämmt. Dm. 12 cm. Fundort: Grabhügel „Hohemichele“, Altheim-Heiligkreuztal, Kr. Biberach – 3,5 km von der Heuneburg entfernt. Er liegt mitten in drei Grabhügelgruppen, die insgesamt 36 Hügel aufweisen und ist einer der größten Grabhügel Mitteleuropas (!) Durchmesser: 85 m, Höhe: 13,5 m. Über 20 Alb-Hegau-Keramiken wurden hier gefunden.
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Getreppter Teller mit vier Stufen. Frei aufgebaut. Muster: Z/T 444 -1, Fundort: Albstadt-Ebingen, Zollernalb-Kreis, roter Ton, Stempelmuster, weiß Inkrustiert. Grafit-Rot-Bemalung. Dm: 42 cm. Hier gezeigt: roter Ton, Stempelmuster, weiß ausgeschlämmt, Rot-Schwarze Engobe-Bemalung, Dm: 43 cm.
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Teller T 19-1 Dm: 30 cm
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Getreppter Teller mit einer Stufe. Form: T 19-1, Muster: Z/T 467-5, Fundort: Albstadt-Tailfingen, Zollernalbkreis. Roter Ton mit Stempelmuster, Inkrustierung? Dm: 39 cm. Hier gezeigt. lederfarbener Ton mit rotem Glanzengobe-Auftrag, Stempelmuster. Dm: 30 cm.
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Teller mit einer steilen Stufe. Form: T19-1, Muster: Z/T 218-1. Fundort: Engstingen, Kr. Reutlingen. Roter Ton mit Stempelmuster, Grafit-Bemalung. Inkrustierung Dm: 39 cm. Hier gezeigt. Stempel-Linienmuster, schwarze Engobe-Bemalung. Muster weiß ausgeschlämmt. Dm: 30 cm.
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Teller T 217-3
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Getreppter Teller mit 3 Stufen. Teller Form: T 217-3. Muster. Z/T 484-2, Fundort: Burladingen, Zollernalbkreis, Roter Ton, Stempelmuster, Grafit-Rot-Bemalung + Kalk Inkrustierung, Dm: 44 cm. Hier gezeigt: lederfarbener Ton, Stempelmuster, Grafit-Rot-Bemalung + Inkrustierung. Dm: 32 cm.
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Teller-Verkleinerungen
T 11 , T 218 , T 487
Neben reinen Rekonstruktionen im Maßstab 1:1 habe ich von drei Teller-Typen möglichst kleine Gips-Models im Durchmesser zwischen 19 und 22 cm angefertigt, um es Kunden oder Museums-shops zu ermöglichen, verkleinerte / kostengünstige Teller zu kaufen. Ich zeige nun, wie diese verkleinerten Teller im Vergleich zu den Großen aussehen:
Originalfund: Getreppter Teller, Muster Z/T 218-1, Fundort: Engstingen, Kr. Reutlingen, Original Dm: 39 cm
- 1. Foto: T 19-1, Großer Teller – Dm: 30 cm, Stempelmuster, schwarz-rote Engobe-Bemalung.
- 2. Foto: Gipsmodell: T 218, Dm 20 cm, Stempelmuster, Grafit-Rot-Bemalung.
- 3. Foto: Gipsmodell: T11, Dm: 19 cm, Stempelmuster, schwarz-rote Engobe-Bemalung.
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Originalfund: Getreppter Teller, Muster: Z/T 484-2, Fundort: Burladingen, Zolleralbkreis, Dm: 44cm
- 1. Foto: Getreppter Teller: T 489-4, Dm: 32 cm, Stempelmuster, schwarz-rote Engobe-Bemalung,
- 2. Foto: Gipsmodell: T 11, Dm: 22 cm, Stempelmuster, schwarz-rote Engobe-Bemalung.
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Originalfund: Getreppte Schale, Muster: Z/T 223-4, Gomadingen, Kr. Reutlingen. Dm: 33 cm
- 1. Foto: Frei aufgebaut. Dm: 27 cm, Stempelmuster, schwarz-rote Engobe-Bemalung.
- 2. Foto: Gipsmodell: T 11, Dm: 20 cm, Stempelmuster, schwarz-rote Engobe-Bemalung.
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Originalfund: getreppter Teller, Muster: Z/T 30, Erbach-Ringingen, Alb-Donau-Kreis, Grafi-Rot-Bemalung, Dm: 27 cm
- 1. Foto: frei aufgebaut, Dm. 27 cm, Stempelmuster, Grafit-Rot-Bemalung.
- 2. Foto: Gips-Form: T11, Dm: 20 cm, Stempelmuster, schwarz-rote Engobe-Bemalung.
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Originalfund: Geschwungener Teller, Z/T 314-1, Trochtelfingen-Wilsingen, Kr. Reutlingen, Dm: 39 cm
- 1. Foto: Frei aufgebaut, Dm: 39 cm, Stempelmuster, schwarz-rote Engobe-Bemalung.
- 2. Foto: Gips-Form T 478, Dm: 21 cm, Stempelmuster, schwarze Engobe-Bemalung.
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Originalfund: Getreppter Teller mit zwei Stufen. Tannheim, Kreis Bieberach. Schwarz mit Inkrustation. Dm. ca 30 cm.
- 1. Foto: Frei aufgebaut. Dm: 30 cm. Brauner Ton transparent glasiert. Stempelmuster weiß ausgeschlämmt.
- 2. Foto: Gips-Form T11. Dm: 20 cm. Ton mit schwarzer Engobe bemalt. Stempel-Muster weiß ausgeschlämmt.
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Origninalfund: getreppter Teller mit vier Stufen. Z/T 444, Albstadt-Ebingen, Zollernalbkreis. Dm: 42 cm
- 1. Foto: Getreppter Teller: T489/4 Dm: 46 cm. Stempelmuster, schwarz-rote Engobe-Bemalung. Muster weiß ausgeschlämmt.
- 2. Foto: Gipsmosdell T11. Dm: 20 cm. Stempelmuster, schwarz-rote Engobe-Bemalung. Muster weiß ausgeschlämmt.
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Pokale
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Verschiedene Pokale des Fürstensitzes Heuneburg. H/T 132 Fundort: Herbertingen-Hundersingen, Kr. Sigmaringen. Roter Ton. Teilweise mit roter Engobe bemalt. Dm: 10 – 15 cm. Hier gezeigt – Von links nach rechts: 1. Roter Ton mit dunkelroter Engobe bemalt. Dm: 15 cm. 2. Roter Ton. Dm: 10 cm. 3. Roter Ton, Stempelmuster, 12 cm. 4. Roter Ton mit roter Glanzengobe überzogen. Dm: 15 cm.
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Becher/Tassen
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Becher. Fundorte: Von links nach rechts, 1, Punkte im Dreieck: Inzighofen-Vilsingen, Kr. Sigmaringen. 2, 3 + 4: Bopfingen-Unterriffingen, Ostalbkreis. Original Dm. variieren von 7 – 10 cm. Meist roter Ton. Hier gezeigt: roter Ton. Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Seidenmatt glasiert. Dm: je 10 cm.
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Becher. Fundort: Tübingen-Bebenhausen, Kr. Tübingen. Roter Ton mit Stempelmuster. Dm: 9 cm. Hier gezeigt: Roter Ton. Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Seidenmatt glasiert. Dm: 10 cm.
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Tasse mit Henkel. Fundort: Heidenheim an der Brenz-Oggenhausen, Kr. Heidenheim. Roter Ton mit Strichbemalung. Dm: 12 cm. Hier gezeigt: Roter Ton mit schwarzer Engobe-Bemalung. Glasiert. Dm: 12 cm
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Becher. Fundort: Bopfingen-Unterriffingen, Ostalbkreis. Roter Ton mit Stempelmuster, Dm: 9 cm. Hier gezeigt: lederfarbener Ton. Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Seidenmatt glasiert. Dm: 10 cm.
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Kelch. Fundort: Gräufelden-Tailfingen, Kr. Böblingen. Roter Ton. Stempelmuster weiß Inkrustiert. Dm: 12 cm. Hier gezeigt: Roter Ton. Stempelmuster weiß ausgeschlämmt. Dm: 12 cm