Europakarte mit rot markiertem Keltengebiet.
Die größte Ausdehnung erreichte das Keltengebiet um 150 v.Chr. Angefangen bei Portugal, Spanien, Frankreich über Irland, Britannien und das Donaugebiet, bis zum letzten Winkel in der Nähe vom heutigen Ankara/Türkei.
Kulturentwicklung in Mitteleuropa
- 1Mio. – 9500 v.Chr.: Altsteinzeit (Eiszeitalter)
- ab 600 000 v.Chr.: Älteste gesicherte Nachweise für die Anwesenheit von Menschen im deutschen Raum Mauerer Waldzeit genannt (700 000-500 000 v.Chr.)
- 9500 – 6000 v.Chr.: Mittelsteinzeit Sammler und Jäger. Schnitzereien in Elfenbein, Holz, Muscheln und Stein. Idolfiguren, Höhlenmalereien.
- 5800 – 2200 v.Chr.: Jungsteinzeit – Neolithikum Frühe Bauern. Band- und Schnurkeramik entsteht. Keine Drehscheibe.
- 2000 v.Chr.: Frühe Bronzezeit Metall kann geschmolzen und verarbeitet werden.
- 1000 – 800 v.Chr.: Bronzezeit – Urnenfelder-Kultur Nach den vielen Urnen-Grabfeldern benannt.
- 800 – 450 v.Chr.: Frühe Eisenzeit – Hallstatt-Periode Frühe Kelten. Aufbaukeramik. Geometrische Ritz- und Stempelmuster.
- 450v.Chr. – 50nChr.: Eisenzeit – La Téne-Kultur Kelten. Drehscheibenkeramik. Mehr und mehr florale, gemalte Muster.
- 50 -250 n.Chr.: Römische Kaiserzeit. Eroberung Galliens durch Caesar. Die Festlandkelten sind besiegt und ihr Land besetzt. Der Limes (Rhein-Donau-Grenze) zur Verteidigung gegen die Germanen wird errichtet. Germanisches Gebiet: zwischen Ostsee und Rhein.
- 300 – 400 n.Chr: Spätantike Die Römer werden von germanischen Stämmen immer weiter nach Süden verdrängt. Germanische Stämme: Franken, Alemannen, Thüringer, Chatten, Burgunder, Friesen, Sachsen, Angeln. Die letzten beiden verbünden sich und siedeln im 5 Jhr. nach Britannien über … besser bekannt als Angelsachsen.
- 313 n.Chr: Toleranzedikt Durch Kaiser Konstantin erlassenes Gesetz. Ab jetzt war der christliche Glaube erlaubt.
- 393 n.Chr: Das Christentum ist einzig gültiger Glaube des spätantiken Staates. Anhänger des traditionell römischen Kultes sind schnell vergessen.
- 400 n.Chr: Anfang des frühen Mittelalters.
- 400 – 500 n.Chr.: Viele Kirchen werden gebaut. Es finden sich Gräber mit und ohne Grabbeigaben. Christliche Gräber haben nichts – die germanischen sind nach wie vor mit Schwertern, Gürtelschnallen und Fibeln ausgelegt.
- 500 n.Chr: Germanische Stämme der Franken (Niederrhein) und der Alemannen (Oberrhein + Donau) treiben die Römer immer weiter nach Süden zurück und leiten den Übergang zum Mittelalter ein.
- 500 n.Chr: Mittelaler „Reich der Franken“. Einerseits lebt die Tradition der Spätantike weiter, andererseits bildet die Kultur- und Geisteswelt der Germanen eine neue Grundlage. Mitteleuropa entwickelt sich immer mehr zu dem, wie wir es heute kennen. Germanen treten nach und nach dem christlichen Glauben bei.
- 770 – 1400 n.Chr.: Kernzeit des Mittelalters
- 1200 – 1500: Krise und Neuorientierung Agrar-Depression: Missernten + Bevölkerungsrückgang. Pest (1347-51)
- ca 1500: Mittelalter-Ende
- 1600: beginnende Neuzeit Renaissance, Reformation + das Scheitern der universalistischen Herrschaftsansprüche
- 1700 – 1815: Zeitalter der Aufklärung und der Revolution. Mit der Aufklärung verbreiten sich neue, philosophische Ideen. Viele Bürgerkriege wüten: zB. der 30jährige Krieg (1618-48).
- ab 1814/15: Neueste Zeit. Industrialisierung, Kolonialismus, 1. Weltkrieg